Archiv der Kategorie: Seychellen 2018

Willkommen im Aquarium

Juhuiiii, ohne Seekrankheit die ca. 4 stündige Überfahrt Richtung Mahé überstanden 🙂 Natürlich waren wir noch etwas traurig, die Vogelinsel Cousin nicht erkunden zu können, doch… was bietet sich denn hier vor uns? Ein Aquarium? Mitten im Meer? Unglaublich!!! Unser Tag Sieben auf dem Katamaran und wir sind von neuem voll überwältigt, was uns die Seychellen bieten. Just around the corner 🙂


Tag 6 – Am Abend ein Traum – Gewitter am nächsten Morgen

Grande Soeure gerade verlassen und bereits schwelten wir in Erinnerungen an den soeben besuchten Traumstrand und in freudiger Erwartung auf den morgigen Tag auf der Vogelinsel Cousin Island. Leider zog ein heftiges Gewitter in den Morgenstunden an uns vorbei und verunmöglichte uns einen Besuch auf Cousin Island…. Tja, wir nahmen es gelassen. Die letzten Tage waren voller Eindrücke und so stand nun die Überfahrt zurück nach Mahé an.

Grande Soeure

Grande Soeure ist eine private Insel. Wir ankerten in einer kleinen Bucht im Süd-Westen. Auf dem Plan stand ein BBQ am Strand zum zMittag. Angekommen liefen wir zuerst quer über die Insel zu einem malerischen, wunderschönen Strand. Nach ca. 3 Minuten kamen wir auch schon an und waren begeistert von den wunderschönen Farben, die uns dort erwarteten. Nach unzähligen Fotos und einem kleinen Beachwalk (der Strand war ja nur 150m lang) gingen wir zurück zur anderen Seite der Insel, wo uns schon die Geruch des Grills in die Nase stieg. Es gab lecker Fisch, Poulet, Reis und Salat. Wir waren aber nicht die Einzigen, die den Reis verkosten konnten. Ein kleiner roter Rohrsänger lies es sich gut schmecken. Vor dem Essen waren wir noch schnorcheln (wie fast jeden Tag) und haben wunderschöne Fische in den schon fast abgestorbenen Korallen entdeckt. Nach dem Essen konnten wir noch zwei Kinder beobachten, wie sie die Fische am Strand gefüttert haben. Unglaublich, wie nah die Fische an den Strand kommen.



Vallée de Mai – Praslin

Heute war mal wieder Action angesagt. Und mal wieder ein UNESCO Weltnaturerbe.
Relativ früh sind wir an Land gegangen und stiegen dort in ein Taxibus, um in die „Berge“ zu fahren. Wir wollten uns das Vallée de Mai anschauen. Der Nationalpark ist ein Überbleibsel eines prähistorischen Waldes und echt sehenswert. Als wir ankamen hiess es, dass es dort viele Mücken hat. Na toll! Unser Anti-Brumm hatten wir auf dem Schiff gelassen. Hätten wir ja auch selber drauf kommen können, dass es im Urwald Moskitos hat. Ja nu. Kurzerhand kauften wir ein Kokosöl, welches gut gegen die stechenden Viecher schützt soll. Frisch eingeölt warteten wir also auf unseren Guide, der uns durch den Wald führen sollte. Nach und nach kamen immer mehr deutsch sprechende Touristen und daraufhin wurde uns ein deutschsprachiger Guide organisiert. Ich denke, den haben sie zu Hause angerufen, damit er schnell vorbei kommt. Er hatte nämlich seinen Sohn dabei und wir haben eine gute halbe Stunde auf ihn gewartet. Wie sich herausstellte war das ein Glücksgriff. Der Typ hat sein deutsch von den Touristen gelernt welche diesen Park besuchen. Es war sehr lustig mit ihm.
Die „Coco de mer“ in diesem Park wächst anscheinend auf natürliche Art nur noch hier und auf Curieuse.
Der Name der Kokospflanze bzw. Nuss kommt anscheinend aus den ersten Besiedelungstagen. Als die Seemänner mit den Schiffen durch die Seychellen schipperten, sahen sie immer wieder Kokosnüsse, die im Meer herum geschwommen sind. Also muss sie logischerweise am Meeresgrund wachsen. Deswegen: Coco de Mer. Schlaue Leute!
Übrigens haben wir keinen einzigen Moskito gesehen. Der Wald war aber trotzdem megaschön.

Curieuse zum zweiten Mal

Ein Traum wird wahr. Während unserer Hochzeitsreise vor mehr als 6 Jahren erkor ich die Insel Curieuse zu "meinem Paradies auf Erden". Und jetzt bin ich wieder hier. Damals hätte ich es mir nicht träumen lassen, dass wir mit einem Katamaran so nah an diesen Ort zurück kommen. Et volià. Noch eine Nacht trennt mich von den Riesenschildkröten, die auf dieser Insel leben und der Bucht, in der wir herrlich ruhig schliefen. Irgendwie surreal… Der nächste Tag: Eigentlich war MSWyss sich einig, dass wir den 1.6km langen Weg zwischen Paradies-Strand mit Schildkröten und dem Doc-House-mit herrlichem Strand inmitten von Mangrovenbäumen und sonnigen Hügeln nieeeee mehr zu Fuss zurücklegen werden. Okay. Bei unserer Hochzeitsreise hatten wir gerade mal 1 Liter Wasser für beide Wege inkl. Aufenthalt dabei. Definitiv zu wenig 🙁 Das zweite Mal waren wir wassertechnisch wesentlich besser gerüstet. Und so nahmen wir den "leichten Spaziergang" auf uns. Bei über 35 Grad. Einfach nicht unser Ding. Immerhin mussten wir nicht mehr zurück laufen. Unser Katamaran, Genesis, wartete geduldig auf uns auf der anderen Seite. Ist denn Curieuse immer noch mein *Paradies auf Erden?" auch 6 Jahre danach? Tja, nachdem wir die Insel einsam und damals als nicht touristisch vorgefunden haben, ist ein Getränkeautomat zwischen den Riesenschildkröten und dem herrlichen Strand etwas befremdlich. Und trotzdem ein einzigartiger magischer Ort. I just love it!


La Digue

​Heute stand La Gigue auf dem Plan. Die Insel ist „autofrei“ und somit mussten wir uns wieder ein Velo mieten. Ich erinnerte mich noch an das letzte mal und hoffte nur, dass ich dieses Mal ein besseres Bike bekomme. Denkste! Die ersten und letzen drei Gänge funktionierten nicht. Auch bei Susanne war der erste Gang nicht in Ordnung. Somit haben wir die Velos halt geschoben, wenn es Bergauf ging.Das Ziel unserer Velotour war: Grand Anse und Petit Anse. Zwei wunderschöne Strände.
Nach einiger, sehr schweisstreibender, Zeit kamen wir überglücklich dort an und sprangen sofort ins (nicht wirklich) kühlende Nass. Die Wellen waren heftig. Manche sogar bis zu 2 Meter hoch. Spass pur.

Petit Anse liegt gleich neben Grand Anse. Man muss nur über einen kleinen Hügel klettern und schon ist man dort. Der Hammer.
Die Sonne brannte erbarmungslos auf uns herab und kein Wind war zu spüren. Da waren wir froh, gab es eine kleine Fruchtsaftbar am Strand mit einem Dach aus Palmenblättern.

Nach einiger Zeit im Schatten fuhren wir dann wieder zurück zum Hafen.
Es war Lunch-time und wir entdeckten einen Italiener bei dem wir ein leckeres Carpaccio und eine Pizza geniessen konnten. Eine leckere kulinarische Abwechslung zum täglichen Fisch.

Frisch gestärkt fuhren wir mit den Velos weiter und entdeckten einen wunderschön, mit Liegen und Hängematten eingerichteten Strand. Der schien aber zu dem Hotel daneben zu gehören.
Zum Glück konnten wir ihn trotzdem benutzen, wenn wir an dessen Bar was zum Trinken kaufen würden. Nichts leichter als das. Sogar eine kleine Eidechse gesellte sich zu uns und trank das Kondenswasser von Susannes Glas.

Kurz bevor es zurück auf’s Boot ging, sind wir im Hafen noch etwas auf Souvenir-Jagd gegangen.

Am Abend lagen wir dann wieder in einer ruhigen Bucht, genossen das z’Nacht und schliefen herrlich.


Tag 2

Es wäre geschwindelt, wenn ich sagen würde, dass ich die erste Nacht wie ein Murmeltier geschlafen habe. Die Gewöhnung an das Bett, die Kajüte mit dem einzigen Fenster als Rundumeli im Dach und die Hitze liessen mich nicht ganz so erholt schlummern. Aber was soll’s. Wir freuten uns auf den ersten „richtigen“ Tag. So sind wir bereits um 06.00h aufgestanden, zogen die Bade-Klamotten an und begannen den Tag mit einem frischen Morgenschwumm – oh wie herrlich. Dann ergatterten wir einen ersten Blick in die atemberaubende Welt der Fische, die auf den Seychellen leben. Michel, ein 71-jähriger Mit-Passagier aus Nizza, brachte ein Toastbrot mit und begann, Fische zu füttern. Und sogleich befanden wir uns mitten in einem Aquarium. Herrlich, wunderbar, sprachlos!

Um 08.00h gab’s dann endlich Kaffee und ein leckeres Omelette, Toast, Käse und frische Früchte. Gestärkt freuten wir uns auf die Weiterfahrt Richtung La Digue. Das Meer war ruhig und flach zu überqueren. Ganz nach unserem Gusto. So kann es weiter gehen…. Unterwegs versuchten Francisco und Dani, einen Fisch zu angeln. Dieses Mal noch ohne Erfolg (aber das wird sich ändern).

Vor Cocos Islands machten wir einen Schnorchelstop. Voller Freude sprangen wir ins Meer und erkundeten die Unterwasserwelt…. ….. bis wir (vermutlich von Plankton) sozusagen attackiert wurden. Okay, die Wortwahl klingt eindeutig viel dramatischer, als dass es war aber nichts desto trotz. Es fühlte sich an, als würden wir durch 1000 Nöödeli hindurch schwimmen. Nicht richtig angenehm und so beendeten wir unser ersten Schnorchelgang.

Die Nacht verbrachten wir wieder ruhig, in irgendeiner Bucht vor la Digue. Und dieses mal pfuusste ich auch besser 🙂



Einschiffung

Pünktlich um zwölf wurden wir mit dem Transferservice abgeholt und zur Eden Island Marina gefahren.
Das Checkin im Büro der Dream Yacht Charter war schnell erledigt und nach kurzer Shopping-Tour in der Marina ging es ab zum Boot.

Der erste Eindruck war: Okay – verhaltene Begeisterung.
Der zweite Eindruck war: Oje – ist die Kabine klein.
Der dritte Eindruck war: Cool – die nächsten 10 Tage auf dem schönen Boot.

Ca. 14:00 ging es dann los mit Mittagessen und gleichzeitigem Auslaufen Richtung St. Anne Marine Park. Eine kurze Überfahrt auf die Insel vor dem Hafen.
Dort liessen wir uns an den Strand mit dem Dingi (ein kleines Schlauch-Beiboot) an den Strand chauffieren und genossen die einsame Bucht.
Nach zwei Stunden wurden wir von Francisco, unserem Captain, zurück an Board geholt.
Kurze Zeit später konnten wir das Abendessen geniessen, was köstlich von Dani (unser Koch) zubereitet war.

Wir sind insgesamt 6 Passagiere: Zwei ältere Herren aus Nizza, ein Pärchen aus Lille und wir.
Das hiess: Französisch sprechen.
Für Susanne kein Problem aber bei Markus? Naja. Mal schauen wie das wird.

Beachhaus

Die ersten zwei Nächte verbrachten wir in demselben Appartement in Beau Vallon wie auch schon am Ende unserer Hochzeitsreise.
Die Zeit schien fast stehen geblieben zu sein.
Unser Häuschen sah noch genauso schön aus wie damals vor 6 Jahren.
Zuwachs gab’s bei den Restaurants in Gehdistanz. Am letzten Abend vor unserer Segelreise gingen wir noch ins La Plage. Dort genossen wir noch ein richtig feines Nachtessen, da wir ja nicht wussten, was für Kost uns auf dem Boot erwartet.
Und das bei Schweizer Preisen.