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Arrivederci! Sicilia

Nach 16 Tagen auf dieser wunderschönen Insel hiess es Abschied nehmen. Als Andenken liessen wir unseren Frischwasserdeckel von Sir Crêpe auf Sizilien zurück, was absolut nicht beabsichtigt war und wir erst auf dem Festland bemerkten. So ein Kack aber auch. Aber an ein Zurückfahren war nicht zu denken – es wären ja wieder Fährgebühren angefallen… Jetzt hoffen wir, dass wir im Bantam einen Ersatzdeckel kaufen können! Nach diesem ärgerlichen Missgeschick trafen wir auf dem Stadtcamping in Tropea ein. Sir Crêpe bekam einmal mehr ein Plätzchen mit Meerblick und direkt hinter dem Campingplatz konnten wir über unzählige Stufen hinauf zur Altstadt von Tropea gelangen. Und auch die vierte Stadt, die wir im Ein-Tagesrhythmus hintereinander besichtigt haben, begeisterte uns auf’s Neue. Direkt mit dem Sonnenuntergang begannen wir, durch die Gassen zu schlendern und uns verzaubern zu lassen. Bei unserem ausgesuchten Restaurant fürs Abendessen, handelt es sich unserer Meinung nach, ganz bestimmt um einen Geheimtipp www.ristorantelalamia.com. Tische und Stühle stehen da in einer verwinkelten Gasse, eigentlich mitten auf der Strasse. Da aber nur äusserst wenige Leute dort durchlaufen, ist das Schlemmern zwischen Strassenlampen, Balkonen und hängender Wäsche äusserst romantisch! Zur Vorspeise gab es ein Antipasti-Teller und anschliessend ein super zartes Rindsfilet. Ja, wir liessen es uns gut gehen und erst um 23.30h verliessen wir das Lokal und schlenderten Richtung Blues-Festival, das in dieser Zeit in Tropea stattfindet. Erst um 03.00h fanden wir den Weg zurück zum Sir Crêpe, What a night! Dass es am anderen Morgen geregnet hat, störte uns dann überhaupt nicht und liess uns etwas länger liegen bleiben.

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Von Kalabrien bis Sizilien

Unser erster Camping im Nordosten von Kalabrien am ionischen Meer war etwas gewöhnungsbedürftig. Eigentlich war das ja mehr ein Parkplatz als Campingplatz. Die sanitäre Infrastruktur war jedoch tip top und wir waren sehr erstaunt, als wir eine gebrauchstüchtige Waschmaschine plus Tumbler vorfanden. Das war auch nötig, den seit unserer Abfahrt zu Hause haben wir nicht mehr gewaschen. So spielten wir Hausmann und -frau und planten unsere Weiterfahrt. z’Nacht gab’s bei Mario, dem öffentlichen Restaurant zu Camping-Parking dazugehörend und direkt an der Beach! Hmmm, das war herrlich. Ein wahrer Geheimtip und übrigens hat Mario ein Bezug zu Deutschland. Also mussten wir uns mal nicht mit Italienisch-Englisch durchkämpfen sondern konnten in gewohntem Deutsch sprechen. Unsere Weiterfahrt am nächsten Morgen brachte uns dann in den Südosten von Kalabrien. Die Küstenstrecke ist nicht besonders reizvoll, dafür haben wir ein herrliches Lunch-Plätzli direkt am Meer für ein willkommenes Päuseli gefunden. Von denen gibt es da viele! Die Kalabrier scheinen Ihre Siesta allesamt am Strand zu verbringen. An unserem Etappenziel, dem Camping Calypso angekommen staunten wir nicht schlecht, dass ein Standplatz direkt am Meer frei war. Natürlich platzierten wir Sir Crêpe trotz der Hitze dort. Uiii, wie herrlich. Da es bereits nach 16h war, genossen wir einen Apero, anschliessend ein feines selbstgekochtes z’Nacht und zum Dessert gab es einen gewaltigen Blick auf den Sternenhimmel. Wir romantisch! Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne mit Hitze im Sir Crêpe etwas früh. Das machte aber gar nichts denn vor dem Camper war es angenehm und mit dieser Aussicht einen Morgenkaffee trinken… …das sind Ferienfreuden pur. Gemütlich machten wir Sir Crêpe reisefertig, denn die Weiterfahrt rund um die „italienischen Fussspitze“ stand auf dem Programm. Der südliche Teil des italienischen Festlands ist erstaunlich gepflegt und sehr gut erschlossen. Wir fanden wieder ein Plätzli am Meer für unser Mittagessen, nicht ganz so schön wie das letzte, aber immerhin. Dann steuerten wir den Fährhafen an, denn schliesslich wollten wir noch nach Sizilien. In den Reiseführern steht geschrieben, dass dies kein Problem ist und die Fähren 24 Stunden am Tag die 30-minütige Überfahrt anbieten. Dies können wir absolut bestätigen. Dank der Hilfe von zwei (nennen wir sie mal) Mafiosi, erhielten wir das gewünschte Ticket und sie verlangten dann selbst 5 Euro Trinkgeld, das natürlich freiwillig ist! Die Überfahrt ist sehr ruhig und im Hafen von Messina suchten wir den schnellsten Weg, ab auf die Autobahn. Wir staunten nicht schlecht, dass hier wieder Gebühren anfallen, denn ab Napoli muss man auf italienischen Autobahnen keine Maut mehr bezahlen. Gut, die Strecke kostete dann 2 Euro und ab jetzt halten wir uns an die Nebenstrassen. Bei einem grossen Supermarkt direkt neben der Autobahnausfahrt deckten wir uns mit Vorräten ein und fuhren dann weiter auf den Camping Marinello. Heute war endlich mal wieder ein Ruhetag angesagt mit Bädele im Meer, Lesen, Waschen und einen Ausflug auf die Insel Stromboli planen. Morgen gehts dann auf die Minikreuzfahrt by night und wenn wir Glück haben, können wir den aktiven Vulkan auf Stromboli bestaunen. Dazu dann mehr in unserem nächsten Blog! Liebe Grüsse aus dem traumhaften Süden Europas!

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